Wissenschaftlicher Sammelband, herausgegeben von Thomas Tinnefeld - unter Mitarbeit von Christoph Bürgel, Ines-Andrea Busch-Lauer, Frank Kostrzewa, Michael Langner, Heinz-Helmut Lüger, Dirk Siepmann. Saarbrücken: htw saar 2014. ISBN 978-3-942949-05-7.
Möglichkeiten der Messung der Sprachkompetenzen von Studierenden und Studienbewerbern an einer dreisprachigen Universität

Christoph Nickenig (Bozen, Italien)



Abstract (English)
Testing and measuring language competence is a particularly important issue in the context of a trilingual university such as the Free University of Bozen-Bolzano in Italy. Not only are students’ language skills in the three compulsory languages of tuition, i.e. English, German and Italian, of importance in such a setting, but also the language competence of the academic and the administrative staff. The present article will give a short introduction to the specificities of the trilingual approach of the Free University of Bozen-Bolzano, which is one of the few examples of a genuinely plurilingual institution in higher education in Europe. In the second part of the paper, the format of language examinations and accreditations will be presented. The conclusion consists in reflections on the practicality and practicability of testing multilingual competence. This test type by definition goes beyond the separate testing of language skills in a given language and the implicit assumption that all test-takers are speakers of one language only. Such a monolingual approach neglects the fact that code-switching in multilingual contexts is as important as the command of one or more individual languages.
Key words: Language testing, multilingual language competence, plurilingualism, CLIL (Content and Language Integrated Learning), ICLHE (Integration of Content and Language in Higher Education)



Abstract (Deutsch)
Das Prüfen und Messen von Sprachkompetenzen spielt an einer dreisprachigen Hochschule wie der Freien Universität Bozen (Italien) eine besonders wichtige Rolle. Hierbei stehen nicht nur die Fertigkeiten der Bewerberinnen und Bewerber sowie der Studierenden in den Unterrichts- und Umgangssprachen Deutsch, Englisch und Italienisch im Blickpunkt, sondern auch die Kompetenzen der Angehörigen des Lehrkörpers und der Verwaltung. Der Beitrag führt kurz in das dreisprachige Modell der Freien Universität Bozen ein, um die Besonderheiten dieses in Europa immer noch recht einzigartigen Ansatzes zu verdeutlichen. Anschließend werden die anerkannten Sprachzertifikate und die Formate der hier eingesetzten Sprachtests vorgestellt. Zum Abschluss werden einige Überlegungen zu einem bislang wenig erforschten Feld auf dem Gebiet des Sprachtestens angestellt, nämlich zum Testen mehrsprachiger Kompetenz. An diesem Punkt geht der Artikel über die bisherige Praxis des Testens von Sprachkompetenzen in streng voneinander separierten Sprachen hinaus.
Stichwörter: Testing, Mehrsprachigkeit, mehrsprachige Kompetenz, CLIL – ICLHE, Sachfachunterricht im Hochschulbereich



1 Das Sprach(en)modell der Freien Universität Bozen in der Praxis

Die im Jahre 1997 gegründete Freie Universität Bozen1 definiert sich auf ihrer Homepage als „dreisprachig und interkulturell“ (www.unibz.it). Dies bedeutet in der Praxis, dass zum Beispiel eine Studierende im Bachelorstudium „Kommunikationswissenschaft im mehrsprachigen Kontext“ tatsächlich Vorlesungen in deutscher, englischer und italienischer Sprache hört und ihre Prüfungen jeweils in der Sprache der Vorlesung ablegt. So wird es in allen Bachelorstudiengängen gehandhabt, während es in den Masterstudiengängen dreisprachige und rein englischsprachige Studienangebote gibt. Die Studierenden haben innerhalb ihrer Studienpläne keine Wahlmöglichkeit, so wird zum Beispiel die Vorlesung in Privatrecht an der Fakultät für Wirtschaft traditionell in italienischer Sprache gehalten, während Mathematics for Economists in englischer Sprache angeboten wird oder Wirtschafts- und Unternehmensethik auf Deutsch.

Schon unter diesem Aspekt wird deutlich, wie wichtig fundierte Sprachkompetenzen für ein dreisprachiges Studium sind. Von daher ist auch die Entscheidung des Universitätsrates im Jahr 2010 zu verstehen, für den Zugang zum dreisprachigen Bachelor-Studium in zwei der drei Unterrichtssprachen mindestens das Niveau B2 zu verlangen. Ein minimales Eingangsniveau in der dritten Sprache wurde nicht festgelegt. Somit können theoretisch auch Anfänger - die es praktisch allerdings nur in Deutsch und Italienisch, aber nicht in Englisch gibt - ihr Studium aufnehmen, falls sie die Minimal-voraussetzungen erfüllen und gegebenfalls einen zusätzlichen Aufnahmetest bestehen, um in die jeweiligen Ranglisten aufgenommen zu werden. Anfänger müssen jedoch nach den „Richtlinien zur Mehrsprachigkeit“2 den Nachweis von B1 nach dem ersten Studienjahr erbringen, um sich in das zweite Jahr einschreiben bzw. in den jeweiligen Fächern auch Prüfungen ablegen zu können.

In der Praxis heißt dies nach dem neuen modularen Kursmodell des Sprachen-zentrums, dass er oder sie 240 Stunden Unterricht und zusätzlich entsprechende Eigenarbeit absolvieren muss, um dieses hoch gesteckte Zwischenziel erreichen zu können. Wohl gemerkt, hier handelt es sich um zusätzliche Arbeit neben dem Fachstudium - ohne zusätzliche Kreditpunkte. Als diese neue Regelung mit dem akademischen Jahr 2011 / 2012 in Kraft trat, gab es an der Freien Universität Bozen - wie zu erwarten - zunächst einen Einbruch bei den Bewerber- und Immatrikulationszahlen. Jedoch hat sich die Situation in den beiden darauf folgenden Studienjahren wieder normalisiert, so dass nun an dieser kleinen Universität mit fünf Fakultäten (Bildungswissenschaften, Design, Informatik, Naturwissenschaften und Technologie sowie Wirtschaft) etwa 3300 Studierende eingeschrieben sind.

Neben den Eingangsniveaus wurden auch Abgangsniveaus für die Bachelor- und Masterstudiengänge festgelegt. Mit anderen Worten: Zu Beginn und am Ende des Studiums muss jeder Absolvent der Freien Universität Bozen (Unibz) einen Nachweis über das jeweils geforderte Sprachniveau erbringen. In den dreisprachigen Bachelorstudien sind die Abgangsniveaus C1, B2+ und B2. Besagte Anfänger müssen also innerhalb von drei Jahren von Null auf B2 kommen, während in den beiden anderen Sprachen eine realistische Weiterentwicklung über das Einstiegsniveau B2 hinaus eingefordert wird. Bis zum Erreichen von Niveau B2 müssen Anfänger immerhin 320 Stunden zusätzlichen Unterricht veranschlagen, was in einem relativ stark verschulten System, das pro Studienjahr 60 ECTS-Punkte vorsieht, einen erheblichen Mehraufwand bedeutet. Angesichts dieser hohen Anforderungen ist die Abbrecherquote an der Unibz relativ gering, während sie in der Statistik der italienischen Universitäten im Hinblick auf den Prozentsatz der in der Regelzeit abgeschlossenen Studien den ersten Platz belegt. Grundsätzlich ist aber festzuhalten, dass der Einstieg in ein dreisprachiges Studium, in dem von Beginn an Vorlesungen und andere Veranstaltungen in sämtlichen Unterrichtssprachen vorgesehen sind, für einen Anfänger - neben dem hohen Zeitaufwand für die Erlernung der neuen Sprache - sehr hohe Anforderungen stellt. Hier liegt sicher innerhalb des gesamten Sprachmodells der Freien Universität Bozen ein kritischer Punkt. Kritisch zu hinterfragen ist auch der dreisprachige Ansatz in einigen Masterstudiengängen (wie zum Beispiel Unternehmensführung und Innovation oder Innovation in Forschung und Praxis der Sozialen Arbeit). Hier erweist sich die Dreisprachigkeit als wenig attraktiv und als zusätzliche Hürde für solche Bewerber, die einen Bachelor an einsprachigen Hochschulen erworben haben.

In der Praxis erbringen viele Studienanfänger in zwei Unterrichtssprachen - zum Beispiel in der Kombination Deutsch und Englisch oder, noch häufiger, in Deutsch und Italienisch - schon von Anfang an das Niveau C1. Dies kann durch das Abitur in einer der drei Unterrichtssprachen erfolgen, was bei über 90 % der neu immatrikulierten Studierenden der Fall ist. Das Sprachniveau kann aber auch durch ein Zertifikat wie das Certificate in Advanced English oder auch durch die Zweisprachigkeitsprüfung A nachgewiesen werden. Letztere wird in Deutsch und Italienisch als C1 gewertet und fast ausschließlich von Bewerbern aus Südtirol und den angrenzenden Provinzen vorgelegt, da es sich um eine Zertifizierung handelt, die in Südtirol als Voraussetzung für eine Stelle im öffentlichen Dienst verlangt wird, bislang aber über die regionalen Grenzen hinaus keine Anerkennung findet. Die Zahl der vorgelegten Zweisprachigkeitsprüfungen A ist seit der Einführung der neuen Regelung drastisch angestiegen. Viele Studieninteressierte aus Südtirol, die etwa 60% der Studierendenschaft ausmachen, legen diese nicht unumstrittene Prüfung schon im Vorfeld des Studiums ab.

2 Die Rolle der Sprachzertifikate

Das Sprachenzentrum der Universität Bozen hat sich schon vor etlichen Jahren dafür entschieden, den Studierenden die Ablegung internationaler Zertifikate zu günstigen Gebühren anzubieten. Seit 2002 fungiert das Sprachenzentrum als Prüfungssitz für die CELI-Prüfungen, also die Certificazione della Conoscenza dell’Italiano L2, die von der Università per Stranieri in Perugia entwickelt und weltweit angeboten werden. Im Jahre 2008 wurde eine Vereinbarung mit der University of Cambridge über ESOL Examinations abgeschlossen, um für alle Angehörigen der Universitätsgemeinschaft die Prüfungen First, Advanced und Proficiency anzubieten. Mit dem TestDaF-Institut wurde im Jahre 2006 ein Abkommen geschlossen. Somit bietet das Sprachenzentrum nun jedes Jahr pro Zertifikat jeweils zwei bis drei Prüfungssessionen an. Diese internationalen Sprachzertifikate sind nicht nur für Studierende von Interesse, sondern auch für Professoren und Forscher auf Planstellen, denn der Nachweis der oben genannten Abgangsniveaus für Bachelor-Absolventen ist für die Angehörigen des akademischen Personals mit der Zahlung einer Prämie verknüpft, sofern sie selbst die vorgegebenen Sprachniveaus durch ein international anerkanntes Sprachzertifikat nachweisen. Seit der Einführung dieser Prämie ist der Anteil von Professoren und Forschern, die zu den Zertifikatsprüfungen antreten, sprunghaft angestiegen. Wie sich diese Maßnahme in der Lehre niederschlägt, wurde bisher nicht untersucht. Mit Sicherheit trägt dies aber dazu bei, die language learning awareness unter den Angehörigen des akademischen Personals zu schärfen und hilft sicher auch im Hinblick auf die Kommunikation unter Kollegen im Alltag und bei Gremiensitzungen. Flankierend dazu bietet das Sprachenzentrum den fest angestellten Professoren und Forschern Sprachkurse in Deutsch, Englisch und Italienisch an. Dabei erfreuen sich die Intensivkurse in den vorlesungsfreien Zeiten besonderer Beliebtheit. Es werden aber auch Einzelkurse für Amtsträger (Rektor, Prorektoren, Dekane und Prodekane sowie Studiengangsleiter) angeboten. Dies alles trägt natürlich dazu bei, die im Grunde nur schwer zu quantifizierenden Kosten des mehrsprachigen Modells zu erhöhen. Auf der anderen Seite jedoch kann dieses ambitionierte Modell nur dann erfolgreich sein, wenn alle Beteiligten in der Lage sind, sich angemessen zwischen den offiziellen Sprachen bzw. Unterrichtssprachen hin und her zu bewegen. Dies führt allenthalben zu einem munteren Code-Switching und hat keineswegs eine Prädominanz des Englischen zur Folge, wie es in vielen internationalen (meist englischsprachigen) Studiengängen Usus ist.

Dass das Sprachenzentrum mit kommerziellen bzw. semi-kommerziellen Anbietern für Sprachzertifikate zusammenarbeitet, deren Anbindung an eine universitäre Einrichtung wie im Falle von Cambridge ESOL nur noch den akademischen Schein wahrt, mag in diesem Zusammenhang verwundern. Die Absicht war und ist jedoch, Zertifikate anzubieten, die in einen akademischen Rahmen passen und von Universitäten mitgetragen werden. Außerdem sollte den Studierenden in den drei Unterrichtssprachen die Möglichkeit gegeben werden, eine relativ kostengünstige Zertifizierung zu erwerben.

Die TestDaF- und CELI-Prüfungen stehen überdies der breiteren Öffentlichkeit offen, was in einem stark auf Sprachenfragen und Zertifikatsprüfungen fixierten Umfeld wie Südtirol eine bescheidene Außenwirkung für die Universität mit sich bringt. Externe Teilnehmer an diesen Zertifikaten haben sogar die Möglichkeit, die entsprechenden Vorbereitungskurse gegen einen geringen Unkostenbeitrag zu besuchen. Dadurch sind die Durchfallquoten in allen drei Sprachen vergleichsweise niedrig, spielt doch gerade beim TestDaF eine genaue Information über den Prüfungsablauf und die Simulation der Prüfung eine besonders große Rolle.

Gegenüber den zusätzlichen Sprachprüfungen und über den ohnehin schon vollen Prüfungskalender mit seinen fünf Sessionen hinaus, kann natürlich der kritische Einwand gemacht werden, ob sich das Sprachenzentrum nicht auf dem Weg zu einer Prüfungsmaschine befindet. Organisatorisch ist der Aufwand jedenfalls erheblich. Insgesamt kann aber festgestellt werden, dass die Zertifikate eine sinnvolle Alternative zur hausinternen Prüfung darstellen.

Im Sinne eines pluralen Angebotes ist auch die vergleichsweise große Bandbreite an „Anerkannten Sprachzertifikaten und -nachweisen“ zu verstehen. Hier finden sich - bezogen auf die deutsche Sprache - etwa nicht nur die auch andernorts üblichen internationalen Sprachzertifikate der diversen großen Anbieter (Goethe-Institut, TestDaF oder ÖSD). Hinzu kommen die UNIcert-Prüfungen, die DSH, die von der Kultusministerkonferenz der Länder durchgeführten DSD-Prüfungen an Schulen im Ausland und auch die oben erwähnte Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfung, die im Land Südtirol für den Zugang zu Stellen im öffentlichen Dienst gesetzlich vorgeschrieben ist.

Einen gewissen Ermessensspielraum lässt die Formulierung, wonach „Zeugnisse von öffentlichen oder staatlich anerkannten Schulen oder Hochschulen“ anerkannt werden können, „aus denen eindeutig hervorgeht, dass die vier Fertigkeiten (Hörverstehen, Leseverstehen, Schriftliche Kommunikation, Mündliche Kommunikation) in Deutsch getestet wurden und einem bestimmten Niveau des Referenzrahmens zuzuordnen sind“3. Dadurch ist es möglich, Angaben über das erreichte Sprachniveau in Englisch und anderen Sprachen anzuerkennen, wie sie in Bayern seit einigen Jahren in die Abiturzeugnisse eingefügt werden.
Problematisch bleibt die Anerkennung von Abgangszeugnissen der Deutschen Schulen in Italien, deren Abschlüsse als C1 in Deutsch und Italienisch anerkannt werden, sofern die Absolventen nicht ein sogenanntes esame integrativo ablegen, das den Zugang zu italienischen Hochschulen ermöglicht. Bei den Abiturzeugnissen der Deutschen Schulen handelt es sich nämlich um staatlich anerkannte deutsche Schulabschlüsse.

3 Die Sprachprüfungen

Wer kein Abiturzeugnis, ein anderes anerkanntes Diplom oder ein internationales Sprachzertifikat vorweisen kann, um die sprachlichen Minimalvoraussetzungen für die Zulassung zum Studium zu erfüllen, muss zu einer computerbasierten Sprachprüfung antreten. Diese Prüfung wird auf den Niveaus A2, B1 und B2 in Deutsch, Englisch und Italienisch zur Verfügung gestellt. Die Prüfungen bestehen jeweils aus drei Teilen, die je nach Niveau unterschiedlich lang und komplex sind. Geprüft werden die grammatisch-lexikalischen Kompetenzen, das Lese- und das Hörverstehen. Im Mittelpunkt stehen also die rezeptiven Fertigkeiten der zukünftigen Studierenden. Auch die Sprachprüfungen während des Studiums - etwa der Nachweis von B1, der notwendig ist, um sich ins zweite Studienjahr einschreiben zu können - werden auf diese Weise abgenommen. Die Abgangsniveaus werden - sofern kein äquivalentes Zertifikat vorgelegt werden kann - ebenfalls durch eine computergestützte Prüfung nachgewiesen.

Nun kann man an diesem Punkt trefflich darüber streiten, ob eine auf die rezeptiven Fertigkeiten beschränkte Prüfung tatsächlich mit einer Prüfung in sämtlichen Fertigkeiten vergleichbar ist. Man kann die Frage aber auch dialektisch umkehren und fragen, ob selbst ein Test in schriftlicher und mündlicher Produktion, Lese- und Hörverstehen wirklich ein umfassendes Bild der Sprachkompetenz liefert. So kommt zum Beispiel die so oft beschworene interkulturelle Kompetenz bei komplexen Prüfungsformaten ebenso zu kurz wie die Bewertung der interpersonellen Fertigkeiten, ganz zu schweigen von der Messung der mehrsprachigen Kompetenz, auf die weiter unten noch eingegangen wird.

Den Ausschlag für diese im Dozenten-Kollegium und unter den Studierenden nicht unumstrittene Entscheidung zu Gunsten einer Beschränkung auf die rezeptive Kompetenz haben jedoch vor allem praktische und organisatorische Erwägungen gegeben, denn der Zeitdruck, unter dem die Sprachprüfungen für Studienbewerber abgewickelt werden, ist enorm. Zwischen dem Ende der Bewerbungsfrist und der Veröffentlichung der Ranglisten mit den Namen der zugelassenen Bewerber liegen knapp zwei Wochen. In dieser Zeit müssen die Sprachprüfungen durchgeführt werden, damit deren Ergebnisse noch in die Erstellung der Ranglisten einfließen können, und die Auswahlkommissionen müssen gegebenenfalls noch zusätzliche Eignungsprüfungen durchführen und die endgültige Entscheidung darüber treffen, wer die Voraussetzungen erfüllt und zum Studium zugelassen wird und wer nicht. Dies führte zum Beispiel dazu, dass im August 2013 860 Prüfungen am PC in zwei Tagen abzuwickeln waren. Hinzu kommt, dass die Niveaus B2+ und C1 anhand einer mündlichen Prüfung ermittelt werden, was den Ablauf der Sprachprüfungen zusätzlich verkomplizierte. Eine schriftliche Prüfung und mündliche Prüfungen für alle Kandidaten lassen sich in einer so kurzen Zeit auch unter Aufbietung aller Ressourcen nicht durchführen. Dies soll nicht bedeuten, dass in einer solchen Reduktion auf die rezeptiven Fertigkeiten der Königsweg für die Zulassung zu einem dreisprachigen Studium gesehen wird. So wäre es denkbar, die Zeiten zu strecken, die Zahl der Prüfungssessionen zu limitieren oder auch die ganze Zulassungsprozedur um ein ganzes Jahr vorzuverlegen. Die unterschiedlichsten Szenarien sind vorstellbar, aber nur bedingt realistisch. Die Dreisprachigkeit erweist sich an dieser Stelle für eine relativ kleine Universität wie Bozen als in der Praxis nicht ohne Schwierigkeiten umsetzbares Modell. Die Spezifik dieses Modells macht es auch schwierig, best practices von anderen Universitäten zu übernehmen, die sich als zwei- oder mehrsprachig verstehen, denn in vielen Fällen gibt es keine konkreten Vorgaben (z.B. Luxemburg), Ausweichmöglichkeiten auf ein einsprachiges Studium (z.B. Freiburg in der Schweiz) oder die Prädominanz des Englischen bei gleichzeitiger Trennung zwischen den Landessprachen (z.B. Helsinki).

Die derzeitige Praxis des Testens ist also ebenso verbesserungsbedürftig wie das ganze Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren nochmals gründlich überdacht werden sollte. Beide Prozesse greifen jedoch eng ineinander, solange die Erfüllung bestimmter sprachlicher Voraussetzungen die conditio sine qua non für ein Studium in Bozen ist. Dies in Frage zu stellen oder gar auf sprachliche Voraussetzungen komplett zu verzichten, würde jedoch bedeuten, die Besonderheit und Attraktivität des dreisprachigen Studiums in Bozen preiszugeben.

Natürlich darf man fragen, ob es Sinn hat, in drei Sprachen zu studieren und ob der Preis für die Dreisprachigkeit nicht insgesamt zu hoch ist: Die Kosten des Modells ergeben sich nicht nur aus einem aufwändigen und zeitraubenden Zulassungsverfahren oder aus dem hohen finanziellen Aufwand für Sprachkurse, die zahlenmäßig proportional wahrscheinlich viel höher sind als an anderen Universitäten, oder aus dem Zwang zur Abfassung aller wichtigen Texte und Beschlüsse in zwei oder drei Sprachen. Auch die auf eine relativ kleine Zielgruppe potentieller Studierender und Dozenten beschränkten Wachstumsmöglichkeiten tragen dazu bei, dass die Universität Bozen zwar ein interessantes Modell verficht, das aber auf Grund der sprachlichen, politischen und sozialen Besonderheiten Südtirols andernorts nur wenige Nachahmer finden kann.

Ansätze zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen den zwei- und mehrsprachigen Universitäten in Europa oder dem Rest der Welt (etwa in Südafrika) sind bisher nie recht in Gang gekommen. Es gab und gibt Tagungen zu diesem Thema: Freiburg 2003 („Mehrsprachige Hochschulen – Praxis und Standards“), Helsinki 2005 („Bi- and multilingual universities – Challenges and future prospects“), Bozen 2007 („Bi- and multilingual Universities: European Perspectives and Beyond“) und Luxemburg 2010 („Multilinguisim in higher education“). Wahrscheinlich sind - über das gemeinsame Interesse an Mehrsprachigkeit in Lehre und Forschung hinaus - die Partikularinteressen der wenigen in Frage kommenden Institutionen und die jeweiligen Besonderheiten des Umfeldes letztlich einfach zu stark, um zumindest gemeinsame Leitlinien und Qualitätsstandards zu finden.

4 Überlegungen zum Testen mehrsprachiger Kompetenz

Eine gezielte Zusammenarbeit zwischen zwei- und mehrsprachigen Universitäten wäre zum Beispiel auch im Bereich des Testens und Zertifizierens von Sprachkompetenzen möglich und wünschenswert. Hier böte sich ein innovatives Feld für eine konkrete Zusammenarbeit. Auch wenn es sich um ein Desiderat handelt, das alle Universitäten dieser Art teilen, so kommt eine echte Kooperation auch auf diesem Feld kaum voran. Dabei ist nicht so sehr an die konkrete Testentwicklung zu denken, sondern primär an Überlegungen, wie Mehrsprachigkeit im universitären Kontext gefördert und gemessen bzw. getestet werden kann. Virkkunen-Fullenwider stellt dazu fest:
It is of vital importance for bi- and multilingual universities to be able to verify that entering students have the required language skills in order to succeed in their prospective studies in a timely fashion. Neither international commercial testing services nor national testing / assessment operations seem to be interested in assessing language skills in more than one language at a time (Virkkunen-Fullenwider 2009: 33).
Die von kommerziellen Überlegungen geleitete einsprachige, an einem bestimmten Standard bzw. an einem muttersprachlichen Ideal ausgerichtete Praxis der großen Zertifizierer (z.B. Cambridge oder das Goethe-Institut) ist nicht weiter verwunderlich. Erstaunlich ist die Tatsache, dass es auch in Gebieten mit einer ausgeprägten Mehrsprachigkeit in allen Lebensbereichen keine wirklichen innovativen Ansätze zum Testen mehrsprachiger Kompetenz gibt. Dies liegt zum einen an der bislang dürftigen testwissenschaftlichen Unterfütterung für solche Überlegungen und ist vielleicht auch einem Mangel an Kreativität bei der Entwicklung von geeigneten Testmethoden und Übungstypologien geschuldet. Die derzeit sehr intensive Diskussion innerhalb der Angewandten Linguistik, der Spracherwerbsforschung, der Neurolinguistik und den angrenzenden Gebieten über die Mehrsprachigkeit über alle Altersstufen, sozialen, politischen und didaktischen Konstellationen hinweg wendet sich hoffentlich in absehbarer Zeit auch diesem bisher wenig erforschten Feld zu.

Man kann im Grunde nur die Kritik Shohamys zur gängigen Testpraxis - ähnlich derjenigen von Virkkunen-Fullenwider - unterstreichen:
All assessment policies and practices are based on monolingual constructs whereby test-takers are expected to demonstrate their language proficiency in one language at a time. […] This view is in stark contrast to the current understanding of multilingual competencies for which various languages and aspects „bleed“ into one another in creative ways (Shohamy 2011: 418).
Shohamys Blick auf die soziale und politische Dimension der monolingualen Testpraxis ließe sich sogar noch durch die zugegebenermaßen etwas simplifizierende Feststellung zuspitzen, dass das Testen mehrsprachiger Kompetenz mehr ist als das Testen mehrerer einzelner Sprachen.

Auch an der Freien Universität Bozen werden die drei Unterrichtssprachen zur Zeit vollkommen isoliert betrachtet und getestet. Wenn in den Leitlinien über die Mehrsprachigkeit an der Freien Universität Bozen die Minimalvoraussetzungen für ein Studium in Südtirol definiert werden, dann legen sie Niveaus für jede der drei (bezieht man das Ladinische mit ein - vier) Unterrichtssprachen fest. Die Sprachen sind dabei gleichsam austauschbar: Eine Bewerberin aus Bari erzielt Niveau B2 in Deutsch und Englisch durch einen computergestützten Test an der Uni Bozen und erfüllt damit die Minimalvoraussetzungen für ein Bachelorstudium, ein Bewerber aus Bruneck weist Deutsch und Italienisch auf Niveau C1 durch Vorlage des Zweisprachigkeitsnachweises A nach, der in den beiden Sprachen als C1-Niveau gewertet wird, und eine weitere Bewerberin aus Berlin erbringt mit ihrem Abitur das C1-Niveau in Deutsch, da die Unterrichtssprache der Schule als C1 gewertet wird, und legt in Englisch das First Certificate als Nachweis für das B2-Niveau vor.

Leider - das sei hier kritisch angemerkt - verrät die Festsetzung von Eingangs- und Abgangsniveaus eine stark normative Komponente, die von den Initiatoren des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GeR) so nicht intendiert war und die dazu beiträgt, die Rolle und die Verdienste des GeR letztlich zu konterkarieren. Andererseits gibt der GeR selbst ja nur wenige Anknüpfungspunkte für die Beschreibung mehrsprachiger Kompetenz. Auch das Handbuch „Relating Language Examinations to the Common European Framework“ (Straßburg 2009) schweigt sich über dieses Thema weitgehend aus und setzt bei der monolingualen Testpraxis an. Diese Lücke versucht etwa, das am ECML (European Centre for Modern Languages) in Graz angesiedelte Projekt FREPA (A Framework of Reference for Pluralistic Approaches to Languages and Cultures) zu schließen, dessen Ziel darin besteht, Mehrsprachigkeit anhand von Deskriptoren-Sets zu beschreiben (Candelier et al. 2012). Dabei entzieht sich der FREPA-Referenzrahmen ganz bewusst dem präskriptiven Umgang mit den Deskriptoren, da dort von vornherein auf Niveauzuweisungen verzichtet wird, was in diesem Kontext auch gar nicht sinnvoll wäre.

Die Leitlinien zur Mehrsprachigkeit der Freien Universität Bozen lassen mit ihren strikten Vorgaben über Eingangs- und Abgangsniveaus anhand des Referenzrahmens keinen Spielraum für alternative Testmethoden oder die Messung von Sprachkompetenzen, die sich nicht am GeR orientieren. Ein selbstkritischer Blick auf die eigene Prüfungspraxis ist hier also angebracht. Diese ist von praktischen Erwägungen, begrenzten Ressourcen und den bislang dürftigen theoretischen Ansätzen zum Testen mehrsprachiger Kompetenz diktiert. Eine Voraussage über die Fähigkeit dieser Bewerber, den Vorlesungen in diesen Sprachen folgen zu können, ist mit einer gewissen Vorsicht möglich, wenn man sich darauf verständigt, dass B2 für das Verstehen komplexer Äußerungen eine minimale Voraussetzung ist. Dann jedoch ist die Zulassung von Anfängern in Deutsch oder Italienisch zu einem Bachelorstudium, in dem sie von Anfang an Lehrveranstaltungen in dieser Sprache besuchen müssen, unter sprachlichen und hochschuldidaktischen Gesichtspunkten fragwürdig.

Die geforderten Niveaus selbst sagen gar nichts über die Fähigkeit zum Hin- und Herschalten zwischen den drei Unterrichtssprachen oder zum leichteren Verständnis von Zusammenhängen und schwierigen Begriffen durch Analogieschlüsse und Querverbindungen sprachlicher Art aus. Die Einforderung bestimmter Niveaus - wie dies in den Leitlinien zur Mehrsprachigkeit an der Universität Bozen geschieht - klammert überdies die unterschiedliche Ausprägung von Teilkompetenzen gänzlich aus. Die Komplexität von Kompetenzprofilen, wie sie sich aus der individuellen Sprachlernbiografie und den Spracherwerbsprozessen zwangsläufig ergeben, werden in dem Bozener Sprachmodell auf scheinbar uniforme Niveaus eingedampft, die der GeR so nicht beabsichtigt, durch die Abstufung und insbesondere durch seine Globalskala aber nahegelegt hatte.

Folgt man der Feststellung von Gorter & Cenoz:
Multilingual speakers use languages according to their communicative needs and do not use all of the languages they know to the same extent in different communicative situations or for the same communicative functions (Gorter & Cenoz 2011: 339f)
so müsste die mehrsprachige Testpraxis dem Rechnung tragen. May (2012) spricht in ihrem Aufsatz über „Plurilinguale Studierende im Fremdsprachenunterricht an Hochschulen“ von einem ALE (All Language Effect), bei dem sich die im jeweiligen Repertoire vorhandenen Sprachen gegenseitig „befruchten“, Transfereffekte nutzen und die Erlernung weiterer Sprachen erleichtern.
Es ist wenig sinnvoll, aus der plurilingualen Kompetenz eine Einzelsprache zu isolieren, um sie dann in verschiedene Kompetenzgrade einzustufen und Vergleiche (möglicherweise mit muttersprachlicher Kompetenz) vorzunehmen. Insbesondere ist es bei plurilingualer Kompetenz kritisch zu sehen, Niveaustufen nur einer Sprache in den sechs Kompetenzstufen des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GeR) festzuhalten, da auf Grund der Variabilität Gesetzmäßigkeiten des Spracherwerbs nicht eindeutig fassbar und in Entwicklungsstadien einordbar sind und auch interlinguale Kenntnisse hierbei nicht ermittelt werden können. (May 2012: 43)
Im Hinblick auf die immer noch weit verbreitete einsprachige Testkonzipierung könnte man in Anlehnung an ALE von OLE - einem One Language Effect - sprechen, bei dem die latent vorhandene Mehrsprachigkeit in Tests und Zertifizierungen bewusst oder unbewusst ausgeklammert wird. Auf welche Weise und in welchem Umfang die individuelle Mehrsprachigkeit den Erwerb weiterer Sprachen determiniert, ist durch herkömmliche Sprachtests bisher aber kaum zu messen, auch wenn mehrere Sprachen miteinander kombiniert und auf die Sprachenbiografie des Testkandidaten abgestimmt werden könnten.

Die kommunikative mehrsprachige Praxis an der Freien Universität Bozen ist in verschiedenen Kontexten - vom Unterrichtsgespräch über Vorlesungen bis hin zur privaten Verwendung von Sprache durch die Studierenden - untersucht worden, worüber die Ergebnisse der beiden europäischen Projekte DYLAN und LINEE, an denen das von Rita Franceschini geleitete Kompetenzzentrum Sprachen maßgeblich beteiligt war, Aufschluss geben4. Aspekte des Testens waren bei diesen Forschungsarbeiten aber weitgehend ausgeklammert.

Der tatsächlichen Entwicklung von mehrsprachigen Tests an der Freien Universität Bozen fehlt es bislang an den dafür notwendigen Investitionen, aber in erster Linie an einem umfassenden Sprachenkonzept, das auf der wirklichen Einbeziehung von Interkulturalität und Mehrsprachigkeit in die CLIL-Praxis und den Sprachunterricht beruht.

Insgesamt - und nicht nur an der Uni Bozen - mangelt es bislang an einer expliziten universitären Mehrsprachigkeitsdidaktik, auf der eine echte mehrsprachige Testpraxis aufbauen könnte. Konkret gesprochen, fehlt bislang ein Testkonstrukt, bei dem die mehrsprachige kommunikative Kompetenz der Studierenden im Vordergrund steht, das komplexe Kompetenzprofile einbezieht und von globalen Niveauzuweisungen abrückt. Für die Testpraxis selbst ist die Entwicklung von innovativen tasks ebenso notwendig wie die Hinwendung zu alternativen Formen des Testens, die auf der Abkehr von der Fehlerfixierung und von der Orientierung am idealen Muttersprachler basiert. Didaktisch muss dies alles mit einer wirklichen Hinwendung zum Can-Do-Prinzip einhergehen.

Die Freie Universität Bozen ist trotz ihrer bescheidenen Größe ein interessantes Experimentierfeld für Mehrsprachigkeit, das sich nicht ohne weiteres und komplett auf andere Situationen übertragen lässt. Jedoch hat sie seit ihrer Gründung 1997 insbesondere im Bereich des Sachfach-Unterrichts an Hochschulen, für den sich inzwischen das Akronym ICLHE (Integrating Content and Language in Higher Education) einbürgert, viel in die Praxis umgesetzt, woran sich auch andere zwei- und mehrsprachige Institutionen orientieren können. Im Hinblick auf eine umfassende mehrsprachige Didaktik und Testpraxis bleibt jedoch noch viel zu tun.


Bibliographie
Candelier, Michel et al. (2012). FREPA: A Framework of Reference for Pluralistic Approaches to Languages and Cultures. Competences and resources. Strasbourg: Council of Europe.
Council of Europe - Language Policy Division (2009). Relating Language Examinations to the Common European Framework of Reference for Languages: Learning, Teaching, Assessment (CEFR). Strasbourg: Council of Europe.
DYLAN (Language dynamics and management of diversity) (2010). Sixth Framework Programme (CIT4-CT-2006-02). “Workpackage 3”, 22-44.
(http://www.dylan-project.org/Dylan_en/resources/Dissemination/Working-Papers/Working-Papers-4/WoPa4_WP3_26Feb10_inclAnnexes.pdf; 10.01.2014).
Gorter, Durk & Jasone Cenoz (2011). A Holistic Approach to Multilingual Education: Introduction. In: The Modern Language Journal 95 (2011), III, 339-343.
May, Jacqueline (2012). Das Fremdsprachenprojekt PLUS – Plurilinguale Studierende im Fremdsprachunterricht an Hochschulen – Zahlen, Fakten, Konsequenzen. In: Thomas Tinnefeld (Hrsg.) (2012). Hochschulischer Fremdsprachenunterricht. Anforderungen – Ausrichtungen – Spezifik. Saarbrücker Schriften zu Linguistik und Fremdsprachendidaktik (SSLF); B: Sammelbände; Bd. 1., 37-46.
Nickenig, Christoph (2009). Perspektiven der Sprachausbildung an einer mehrsprachigen Universität. In: Veronesi, Daniela & Christoph Nickenig (Hrsg.) (2009). Bi- and Multilingual Universities: European Perspectives and Beyond. Bozen: University Press, 69-76.
Shohamy, Elana (2011). Assessing Multilingual Competencies: Adopting Construct Valid Assessment Policies. In: The Modern Language Journal 95 (2011), III, 418-429.
Virkkunen-Fullenwider, Anu (2009). Testing for Bilingualism in Higher Education. In: Veronesi, Daniela & Christoph Nickenig (Hrsg.) (2009). Bi- and Multilingual Universities: European Perspectives and Beyond. Bozen: University Press, 33-48.
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1  Die autonome Provinz Südtirol hat mit Deutsch, Italienisch und Ladinisch drei offizielle Landessprachen. Während Ladinisch an der Freien Universität Bozen vor allem in der Lehrerausbildung für die Schulen der beiden ladinischsprachigen Täler eine Rolle spielt, sind Deutsch und Italienisch die offiziellen Amtssprachen der Universität. Alle offiziellen Dokumente werden in diesen beiden Sprachen abgefasst. Als Unterrichtssprache kommt Englisch zu Deutsch und Italienisch hinzu (Nickenig 2009).

2 Beschluss des Universitätsrates Nr. 50/2010 vom 22.10.2010 und ergänzt durch Beschluss des Universitätsrates Nr. 56/2012 vom 06.07.2012

3 Vgl. die Liste der derzeit anerkannten Sprachzertifikate: (http://www.unibz.it/de/students/languagecentre/autolearn/Documents/Esami%20e%20titoli%20riconosciuti_2012-2013.pdf; 20.10.2014).


4 DYLAN (2010) – Sixth Framework Programme (CIT4-CT-2006-02). Deliverable 4.3: “Workpackage 3”, 22-44 
(http://www.dylan-project.org/Dylan_en/resources/Dissemination/Working-Papers/Working-Papers-4/WoPa4_WP3_26Feb10_inclAnnexes.pdf; 30.09.2014)